Es stellt sich heraus, dass Amazon seller oder vendor zu sein, nicht die einzige Möglichkeit ist, auf Amazon Geld zu verdienen. Es gibt auch das Amazon Dropshipping, das in der E-Commerce-Branche sehr beliebt geworden ist. Es bietet Ihnen die Möglichkeit, ein Online-Geschäft zu starten, ohne sich um die Verwaltung des Lagerbestands oder die Versandlogistik kümmern zu müssen. Klingt interessant? Lassen Sie uns weiter eintauchen.
Was ist Dropshipping?
Dropshipping ist ein E-Commerce-Modell, bei dem der Verkäufer die Artikel, die er verkauft, nicht in einem Lager aufbewahrt. Stattdessen nimmt der Verkäufer Online-Bestellungen entgegen und leitet diese an einen Lieferanten oder Händler weiter, der die Bestellung dann im Namen des Verkäufers ausführt.
Es gibt auch Amazon FBA (Fulfillment By Amazon), die eigene Form des Dropshipping auf der Plattform.
Ist Dropshipping bei Amazon erlaubt?
Jeder kann Dropshipping auf Amazon betreiben. Verkäufer betreiben Dropshipping in der Regel über eBay, Shopify, ihre eigenen Websites und mehr. Letztendlich können Sie auch auf Amazon Dropshipping betreiben – aber es ist etwas komplizierter, da Sie sich für ein Amazon-Verkäuferkonto anmelden müssen, die Anforderungen von Amazon erfüllen und einem Drittanbieter die Abwicklung von Kundenbestellungen gestatten müssen.
Der größte Vorteil von Amazon Dropshipping ist, dass es Verkäufern ermöglicht, den riesigen Kundenstamm der Plattform von 310 Millionen zu bedienen und Bestellungen nahtlos auszuführen.
Wie funktioniert Dropshipping?
Amazon Dropshipping ist ein unkomplizierter 3-Schritte-Prozess:
1. Bestellen: Ein Käufer bestellt einen Artikel, der von einem Verkäufer auf Amazon angeboten wird.
2. Kauf: Nach Eingang der Bestellung kauft der Verkäufer das Produkt bei dem von ihm gewählten Lieferanten.
3. Versand: Der Lieferant sendet das Produkt unter dem Namen des Verkäufers an den Kunden.
Als Verkäufer wird Ihr Gewinn auf der Grundlage der Differenz zwischen Ihrem auf Amazon angegebenen Verkaufspreis und den Kosten Ihres Lieferanten berechnet. Im Grunde genommen fungieren Sie als Zwischenhändler zwischen dem Käufer und dem Hersteller des Produkts.
Amazon Dropshipping Richtlinien
Verkäufer müssen die Dropshipping-Richtlinien von Amazon einhalten, die eine Reihe von Regeln enthalten:
- Sie müssen auf allen Packzetteln und zugehörigen Unterlagen (Produktrechnungen und Verpackungen) als Verkäufer ausgewiesen sein.
- Auf der Verpackung oder den Rechnungen dürfen keine Informationen über den Versender eines Dritten erscheinen.
- Sie sind für die Bearbeitung von Kundenrücksendungen verantwortlich.
- Sie sollten die Bedingungen Ihrer Verkäufervereinbarung einhalten.
Amazon Dropshipping vs. Amazon FBA
Amazon FBA (Fulfillment by Amazon) ist eine weitere von Amazon betriebene Methode, bei der die Plattform selbst die Bestellungen im Namen der Verkäufer lagert, verpackt und ausführt und sich sogar um den Kundendienst kümmert.
Der größte Unterschied zwischen FBA und Dropshipping besteht darin, dass Sie bei FBA Ihr Inventar an die Fulfillment-Zentren von Amazon senden müssen, während Sie beim Dropshipping kein Inventar im Voraus von einem Lieferanten kaufen müssen. Und während dies weniger stressig ist, erhalten Verkäufer bei FBA das Prime-Siegel auf ihren Angeboten, was das Vertrauen und den Komfort für die Kunden erhöht.
Wie viel kostet Amazon Dropshipping?
Da Sie kein Produkt lagern müssen, sparen Sie Tausende von Euro, die Sie sonst für Lagerhaltung ausgegeben hätten.
Die einzigen Vorlaufkosten sind:
- Die monatliche Abonnementgebühr für ein Amazon-Verkäuferkonto (39 €/Monat).
- Für jedes Produkt, das Sie verkaufen, berechnet Amazon eine Gebühr, die in der Regel 15 % des Gesamt Verkaufspreises beträgt. Wenn Sie eine Uhr für 50 € verkaufen, müssen Sie Amazon eine Gebühr von 7,5 € für jede verkaufte Uhr zahlen.
5 einfache Schritte zum Start Ihres Amazon Dropshipping Geschäfts
Erstellen Sie ein Amazon-Verkäuferkonto
Gehen Sie zur Amazon Seller Central und melden Sie sich für ein Konto an.
Finden Sie zu verkaufende Produkte
Wählen Sie sowohl Produkte mit hoher Nachfrage als auch Produkte mit geringer Konkurrenz, da sich diese am besten verkaufen lassen. Sehen Sie sich unseren Artikel über die 11 besten Produkte für den Verkauf auf Amazon an. Sie können auch einige Produktfindungstools wie SellerApp verwenden, um Produktkategorien zu identifizieren, damit Sie das verkaufen können, was Ihre Zielgruppe am meisten anspricht.
Finden Sie einen Lieferanten
Sobald Sie Ihre Produkte ausgewählt haben, suchen Sie sich einen Dropshipping-Anbieter, der die Bestellungen in Ihrem Namen ausführt. Shein und Spocket sind einige kostengünstige Dropshipping Lieferanten in Deutschland.
Listen Sie Ihre Produkte auf Amazon
Gehen Sie in Ihrem Amazon Seller Central-Konto auf die Registerkarte „Inventar“, scrollen Sie nach unten zu „Produkt hinzufügen“ und klicken Sie dann auf „Neues Produktverzeichnis erstellen“. Fügen Sie alle Details wie Titel, Marke, Hersteller, USPs, Beschreibung und Bilder hinzu. Legen Sie Ihre Preise und den Bestand fest, überprüfen Sie alles und senden Sie es ab. Amazon prüft Ihr Angebot, bevor es freigeschaltet wird.
Werben Sie für Ihren Amazon-Shop
Leiten Sie den Verkehr zu Ihrem Amazon-Shop. Werbung in sozialen Medien, bezahlte Anzeigen und Affiliate-Marketing sind ein guter Anfang. Es ist auch wichtig, Ihre Produktbeschreibungen zu optimieren, um organischen Traffic auf Ihre Produktseiten zu lenken.
Vorteile von Amazon Dropshipping
Diese Liste wird Ihnen helfen zu entscheiden, ob sich Dropshipping lohnt. Hier sind die Vorteile, die Sie berücksichtigen sollten, und einige Nachteile, die Sie beachten sollten.
- Keine Lagerhaltung erforderlich: Dropshipping mit Amazon bedeutet, dass Sie Produkte an Kunden versenden können, ohne selbst ein Lager zu unterhalten. Sie müssen sich auch nicht um die teuren Gemeinkosten für die Unterhaltung eines Lagers kümmern.
- Sie werden leicht entdeckt: Amazon hat mehr als 300 Millionen aktive Nutzer und ist damit eine sehr vertrauenswürdige Marke.
- Mehr als 30 Produktkategorien zur Auswahl: Sie können in so vielen Nischen verkaufen, wie Sie möchten, und sehr gezielte Märkte erreichen.
- Einfach zu navigieren: Sie können Ihr Dropshipping-Geschäft von zu Hause aus betreiben, da Ihr Lieferant den größten Teil der Arbeit für Sie erledigt. Verfolgen Sie einfach Ihre Verkäufe.
Nachteile von Amazon Dropshipping
- Hoher Wettbewerb: Aufgrund der niedrigen Kosten sind mehr Verkäufer an diesem Geschäftsmodell beteiligt. Der Wettbewerb nimmt zu, da Verkäufer auf Amazon genau die gleichen Produkte wie Sie verkaufen können, was zu:
- Geringere Gewinnspannen: Der Wettbewerb kann zu einem Preiskampf führen. Wenn die Preise nach unten angepasst werden müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, kann die Gewinnspanne des Verkäufers darunter leiden.
- Langsame Lieferzeiten: Produkte internationaler Lieferanten können einige Wochen oder Monate brauchen, um den Käufer zu erreichen, es sei denn, ein Dropshipper unternimmt zusätzliche Schritte, um eine rechtzeitige Lieferung zu garantieren.
- Keine Qualitätskontrolle: Es besteht das Risiko, dass Pakete auf dem Weg zum Käufer beschädigt werden.
Abschließende Überlegungen
Mit der richtigen Marketingstrategie kann Dropshipping auf Amazon ein sehr profitables Geschäft sein. Die Wahl von weniger wettbewerbsintensiven Produktnischen kann ein guter Weg sein, um Konkurrenten und Preiskämpfe zu vermeiden und profitabel zu bleiben.
Obwohl das Dropshipping mit Amazon Risiken birgt und nicht zu den üblichen Methoden gehört, mit denen man schnell reich wird, ist es mit Engagement und sorgfältiger Planung machbar. Wenn Sie daran interessiert sind, Ihr Amazon-Dropshipping-Geschäft zu starten, sollten Sie mit Amazon-Experten wie Threesy über die ersten Schritte sprechen.
Da die E-Commerce-Branche immer weiter expandiert, kann eine Amazon-Agentur wirklich helfen, die Kosten zu senken und Ihre Prozesse zu rationalisieren, damit Ihre Produkte bei den Suchenden immer ganz oben stehen.
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und lassen Sie uns Ihr Geschäft in Schwung bringen!
